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Bevölkerungsschutzlandesrat Schuler auf Lokalaugenschein

Scritto da il 23 Luglio 2021

Die Wildbachverbauung, unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, sei von grundlegender Bedeutung: “Seit Jahrzehnten wird kontinuierlich daran gearbeitet, um die durch Wildbäche hervorgerufenen Gefahren eindämmen und verringern zu können und damit die Sicherheit der Bevölkerung und der Sachgüter zu erhöhen.” Mit dem Direktor seines Ressorts und der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger und dem Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung Fabio De Polo verschaffte er sich heute (23. Juli) in Begleitung von Technikern und Gemeindevertretern am Frötschbach in Seis ein Bild vom Stand der Aufräumarbeiten nach den gestrigen Ereignissen und besichtigte zudem zwei Baustellen der Wildbachverbauung in Meran und Hafling.

Murgang im Frötschbach in Seis

Gestern (22. Juli) Abend ab 19 Uhr etwa hat sich eine stationäre Gewitterzelle im Schlerngebiet entladen und dabei besonders Seis getroffen, bei Starkregen und Hagel gingen große Niederschlagsmengen nieder. Hansjörg Prugg vom Landesamt für Wildbachverbauung Süd in der Agentur für Bevölkerungsschutz ist heute seit den frühen Morgenstunden mit vier Arbeitern wieder im Einsatz und hat auch gestern Abend versucht, mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren größere Schäden zu verhindern. Mit einem Mitarbeiter des Landesamtes für Zivilschutz begutachtet er heute das Ausmaß der Schäden, nimmt mit den Arbeitern Materialräumungen vor und sichert gefährdete Stellen ab. Aufgrund der hohen Niederschlagsmengen, berichtet Prugg, entwickelte sich gestern Abend ein Murgang im von der Seiser Alm herabfließenden Frötschbach, im Bereich Bad Ratzes bildeten sich massive Materialablagerungen im Bach, an den Uferschutzmauern entstanden große Schäden, der Parkplatz der Umlaufbahn wurde übermurt, ebenso wie Schäden in der Handwerkerzone in Seis entstanden, wo Betriebsflächen überflutet wurden, weiter talwärts sind Schäden am Golfplatz zu verzeichnen. Die Hochwasserwelle hat Muren bis in den Eisack gezogen. In zwei Seitenbächen, dem Weißenbach und dem Wergesserbach, sind die Rückhaltebecken ebenfalls voll, der Zaroderbach hat Schäden in der Landwirtschaft verursacht. Für die Behebung der Schäden wurde eine Sofortmaßnahme von 250.000 Euro genehmigt. Im Einsatz waren mit der Wildbachverbauung die Freiwilligen Feuerwehren von Kastelruth, Seis am Schlern, Seiseralm, St. Michael/Kastelruth, St. Oswald, Tagusens, Ums, Völs, Völser Aicha, Waidbruck, Leifers.

Ausbau des Rückhaltebeckens im Naifbach in der Gemeinde Meran

Im Zuge eines bereits seit längerem für heute geplanten Lokalaugenscheins haben Landesrat Schuler und Direktor Unterweger auch zwei Baustellen der Wildbachverbauung in Augenschein genommen. Seit März hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd der Agentur für Bevölkerungsschutz das Geschieberückhaltebecken des Naifbachs oberhalb des Schießstandes Meran ausgebaut, um das Fassungsvermögen zu vergrößern. Ziel der Maßnahme ist die Verbesserung der Hochwassersicherheit und damit eine Rückstufung der Gefahrenzonen im Unterlauf des Naifbachs, erklärte Bauleiter und Projektant Thomas Thaler. Der Bautrupp mit Vorarbeiter Manfred Tschöll hat die Arbeiten am Rückhaltebecken weitgehend abgeschlossen, ausstehend sind noch die Errichtung einiger Zäune und die Begrünung der Dämme. Im kommenden Herbst und Frühjahr wird im Unterlauf noch an den Ufermauern und Dämmen gearbeitet. Der Abschluss der Arbeiten ist für das Frühjahr kommenden Jahres geplant. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund eine Million Euro.

Hangsicherung am Sinichbach in der Gemeinde Hafling

Begleitet von Bürgermeisterin Sonja Anna Plank besichtigten Landesrat Schuler und Direktor Unterweger zudem die Baustelle am Sinichbach. Infolge der Unwetter im vergangenen Herbst ist auf der orografisch linken Seite des Sinichbachs unmittelbar unterhalb des Poarhofs in Hafling ein Hang abgerutscht. Aufgrund der Dringlichkeit wegen der Nähe der Rutschung zum Wohngebäude wurde der Hang in den vergangenen acht Monaten vom Wildbach-Bautrupp mit Vorarbeiter Manfred Tschöll mit einer Sofortmaßnahme gesichert. Investiert werden 290.000 Euro. Die Hangbefestigung erfolgte mittels spezieller Ankerschirme; Drainagen sorgen für eine schadlose Abfuhr des Hangwassers, erläuterte Bauleiter Fabio De Polo, Direktor des Amtes für Wildbachverbauung Süd und des Funktionsbereichs Wildbachverbauung in der Agentur für Bevölkerungsschutz.


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